Samstag, 21. Juni 2014

Bunkerbau Tutorial Teil 2




Und weiter geht es mit unserem Bunker.....
Nachdem ja nun alle geleimten Teile getrocknet sind,
können wir anfangen etwas Dreck zu produzieren ;)
Bis jetzt hat es vielleicht eine ungefähre Form eines Bunkers aber Oberfläche, Farbe, Optik  und überhaupt
sehen nicht gerade nach Stahlbeton aus was sich zur Deckung von Soldaten eignen könnte.


Habe alles mögliche ausprobiert und habe, finde ich die beste Mischung an Spachtelmaterial für solche Modellarbeiten gefunden.
Wichtigste Punkte für mich waren dabei.
  1. Verarbeitung an sich
  2. Verarbeitungszeit
  3. Trocknungszeit ( man will ja nicht ewig warten um weiter zu basteln. Also sollte es schnell trocknen auch wenn man beispielsweise einen Hügel oder ähnliches baut, bei dickerer Schichtung des Materials nicht 12 Stunden Wartezeit in Kauf nehmen muss.)
  4. Stabilität (Sollte nicht wenn man irgendwo ein bissel aneckt sofort etwas abbrechen)
  5. Oberflächenstruktur
  6. Und zu guter letzt natürlich der Preis ;-)
 Da ich beruflich auch des öfteren  mit diversen Produkten wie Gips, Zement, Spachtelmasse etc. zu schaffen habe konnte ich so nebenbei herum experimentieren und bin zu
einem sehr sehr gutem Ergebnis von Gips in Verbindung mit "Achtung" Flexiblen Fliesenkleber gekommen.
Dieses im Mischverhältnis von 2 Teile Gips zu 1 Teil Fliesenkleber.

Die hier abgebildeten Firmenprodukte dienen nur zur Veranschaulichung. Dieses Material wird auch von 20 anderen Herstellern in guter Qualität angeboten und sind in jedem gut sortiertem Baumarkt zu bekommen.

So nun aber weiter mit dem Modell....
Anrühren der zwei Sachen Gips und Kleber ( nennen wir es einfach mal Pampe ) mit Wasser bis wir eine gute breiartige Konsistenz haben.

Tipp :
Zu wenig Wasser und es lässt sich nicht gut auf das Styrodor aufbringen und bleibt nicht haften.
Zudem trocknet es zu schnell und man hat nur noch harte Pampe im Anrühreimer und das Modell ist immer noch nackt.

Zu viel Wasser und die Suppe haftet nicht richtig und suppt immer wieder runter.
Zudem ziehen sich die Trocknungszeiten in die Länge.

Hat man eine richtige Mischung angerührt bleiben einem jetzt um die 15-20 Minuten die Pampe zu verarbeiten.
Deshalb auch immer nur so viel anrühren wie man auch ungefähr verbasteln will.
Nun den Brei mit einem großen Borstenpinsel  schön auftragen und auf alles schön verteilen.
Die dünnste Schicht sollte nicht dünner als 3 mm so wie an dickster Stelle um die 10 mm an Wand und Mauerteilen auftragen.
Geländeteile wie Hügel oder ähnliches können auch bis 3cm dick sein.

 Als Bunkerbase habe ich mich in diesem Fall für eine Schieferplatte entschieden.
Gibt einen schönen Untergrund und verbindet sich stabil mit der Pampe.


Es ist nicht schlimm wenn alles noch etwas klobig ausschaut es bleibt euch auch nach den 15-20 Minuten Verarbeitungszeit noch genug Spielraum ( um die 1.5 St ) um  alles fein zu Tunen.
Wenn ihr merkt, dass die Pampe anfängt anzuziehen und fester wird, fangt auch schon ruhig an mit kleinen Details auszuarbeiten wie Schusslöcher, Abplatzer oder Risse. In dieser Phase zwischen Frischer und getrockneter Pampe ist die beste Zeit zum Modellieren.
Wieder sind Werkzeuge wie Zahnstocher, Nagel und Konsorten gute Helfer....
Probiert alles aus und wenn etwas zu viel abbröckelt, nicht schlimm stopft es einfach wieder mit Pampe aus ;)


Wenn ihr dann erst einmal soweit zufrieden seid kommt nun leider die Trocknungsphase und es sollte um die 4-5 Stunden ruhen damit es auch wirklich schön Aushärten kann und somit stabil ist.
Bei Fragen schreibt mich bitte an und ich helfe gerne!!!!!


 Das war Teil 2 meines kleinen Bunker Tutorials... Morgen gibt es mehr.....






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